08.09.2022 - 11:14
Wie kann der eigene Garten, egal welche Größe er hat, zu einem Paradies für heimische Vögel werden? Es gibt einige einfach umzusetzende Tipps, die dabei helfen, dass Dein Garten vogelfreundlicher wird und Du mehr Vogelgezwitscher lauschen kannst.
Der oberste Leitspruch bei dem Vorhaben lautet „Weg vom Steingarten und penibel gemähten Grünflächen. Hin zu einem naturnahen Garten.“
Dein Garten muss als natürliche Futterquelle taugen. Viele einheimische Blumen, Stauden, Sträucher und Bäume tragen Samen und Früchte und dienen damit als Lebensraum für Würmer, Spinnen und Insekten. Vogelbeere, Weißdorn oder Brennnesseln sind nur drei Beispiele für Pflanzen, die Deinen Garten als Top-Lage für Vögel kennzeichnen.
Auch Vögel brauchen Trinkwasser. Wenn es keine natürlichen Gewässer in der Nähe gibt, hilft auch eine regelmäßig aufgefüllte Vogeltränke. Diese sollte Katzensicher angebracht sein.
Um in Ruhe und Sicherheit Brüten zu können und um Schutz vor Räubern wie Katzen oder Mardern zu finden, suchen Vögel nach Unterschlupfmöglichkeiten unter Dächern, in Bäumen, Sträuchern, Hecken oder auch in Vogelhäuschen. Wer eventuell einen Platz für eine dornenbesetzte Wildstrauchhecke in seinem Garten findet, bietet den Vögeln ein sicheres Nähr- und Nistgehölz.
Wenn Dein Garten diesen Ansprüchen gerecht wird, kommen die Vögel weitestgehend zurecht und fühlen sich bei Dir wohl. Material zum Nestbau finden sie genauso wie Sitzmöglichkeiten für die Balz, die Jagd oder einfach als Aussichtspunkt.
Laub- und Totholzhaufen – sind ideale Lebensräume für Kleinsttiere und damit für Vögel ein optimaler Ort, um Nahrung zu suchen. Außerdem finden unter den aufgestapelten dicken Ästen und Baumstämmen auch andere willkommene Gartenbewohner, wie zum Beispiel Igel, ein Zuhause.
Insektenfreundliche Blumen – bringen neben den schon erwähnten Bäumen, Sträuchern und Hecken im Sommer noch zusätzlich Farbe und Duft in Deine Beete. Wiesensalbei, Nachtkerzen, Hundsrosen oder die Akelei. Je nach Standort und Jahreszeit wird eine große Auswahl an insektenfreundlichen Blumen angeboten.
Winterfütterung – ist dann wichtig, wenn die Auswahl nicht mehr so vielfältig wie in der wärmeren Jahreszeit ist. Im Handel gibt es spezielle Futter, die den Ansprüchen an den erhöhten Energiebedarf gerecht werden. Wenn möglich, biete neben den klassischen Meisenknödeln auch Weichfutter und Körnerfutter an – dann ist für jeden etwas dabei.
Futtersilos, in denen nur so viel Futter nachläuft wie gefressen wird, sind nicht nur praktisch, sondern sie schützen das Futter auch vor Verunreinigungen durch Vogelkot und vor Durchnässen.
Wie Du siehst, ist es ganz einfach, einen vogelfreundlichen Ziergarten anzulegen. Genieße Deinen Garten und das Vogelgezwitscher!