05.10.2021 - 13:26
Gemüsegärtner wissen, dass ein Gemüsegarten in der kalten Jahreszeit nicht brach liegen muss. Es gibt verschiedene Gemüsesorten, die auch in der kalten Jahreszeit bestehen können. Eins davon ist der Winterportulak. Unter Gärtnern gehört er immer noch zum Geheimtipp. Er ist frostbeständig und ein toller Vitaminlieferant in der kalten Jahreszeit.
Winterportulak (Claytonia perfoliata) wird auch als Tellerkraut oder Kubaspinat bezeichnet. Er ist eine einjährige Pflanze mit einer Wuchshöhe von rund 20cm. Er bildet zunächst raunten artige Blätter. Im Frühjahr bildet er dann unter den Blüten größere „tellerförmige“ Blätter aus. Sowohl die kleinen wie auch die großen Blätter und die Blüten des Winterportulak sind essbar. Er hat einen leicht nussigen bis erdigen Geschmack, der auch etwas säuerlich sein kann. Er enthält viel Vitamin C in seinen Blättern.
Winterportulak kann nicht nur als Pflanze die Kälte gut ab. Er mag die Kühle auch beim Keimen. Am besten geht das Saatgut bei Temperaturen von 12°C und tiefer auf. Er sollte also nicht zu früh ausgesät werden. Im Freiland kann er bis in den November hinein ausgesät werden. In Frühbeeten und Gewächshäusern sogar den ganzen Winter hindurch. Man kann ihn auch gut in Töpfen oder Balkonkästen aussäen. Da Winterportulak schon innerhalb von 8 Wochen erntereif ist, empfiehlt sich bei Winterportulak eine zeitlich versetzte Aussaat. Man kann die Samen in Reihe mit einem Abstand von ca. 10 cm aussäen.
Winterportulak hat keine großen Ansprüche an den Standort. Er mag jeden sonnigen bis halbschattigen Standort und hat keine allzu großen Anliegen an den Boden, da er ein Schwachzehrer ist. Der Boden sollte also nicht sehr nährstoffreich oder sogar frisch gedüngt sein. Wenn die Saat aufgegangen ist, müssen sie den Boden nur leicht feucht halten, ansonsten braucht er keine Pflege. Er kann Fröste bis zu -10°C vertragen. Es schadet aber nicht, ihn bei langanhaltenden Minusgraden mit einem Vlies abzudecken.
Winterportulak bietet eine ergiebige Ernte. Er kann schon nach ca. 8 Wochen geerntet werden. Wenn du ihn an den Stielen ca. 1 cm über dem Boden abschneidest, treibt er in der Regel nochmal aus und du kannst eine weitere Ernte haben. Wenn er dann im Frühjahr blüht und seine tellerförmigen Blätter bekommt, ist es ratsam ihn komplett zu ernten. Als Selbstversamer könnte er sich sonst stark ausbreiten.
Winterportulak lässt sich vielseitig verarbeiten. Er schmeckt roh hervorragend in Salaten, bringt Würze in Dips oder passt gut in grüne Smoothies. Auch kannst du ihn wie Spinat zubereiten oder in Suppengerichten verwenden.
Auch im November gibt es noch frisches Gemüse, dessen Erntezeit jetzt gekommen ist. Vor allem Liebhaber von Kohl kommen im November voll auf ihre Kosten. Kohl enthält viel Vitamin C und eignet sich hervorragend für Eintöpfe und Suppen. Zu den typischen Kohlsorten, die im November Erntezeit haben, gehören Grünkohl, Rosenkohl, Blumenkohl und Weißkohl. Es gibt aber auch noch verschiedene Salate, wie zum Beispiel Feldsalat, die jetzt geerntet werden können.
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