21.10.2022 - 14:23
Der Rhododendron ist bei vielen Gärtnern eine beliebte Pflanze. Dies liegt vor allem an seiner attraktiven Blütenpracht. Es gibt ihn in allen erdenklichen Farben und auch in verschiedenen Formen. Aber auch die Tatsache, dass viele Sorten ein immer grünes Laub haben und somit auch im Winter schön strahlen, macht sie sehr beliebt. Allerdings gibt es beim Rhododendron einiges zu beachten. Was du alles beim Pflanzen und Pflegen beachten musst, zeigen wir dir im Folgenden.
Der Rhododendron ist ein Liebhaber des sauren Bodens. Auf einem basischen Boden kann er nicht gedeihen, da er dort zu wenig Eisen aufnimmt. Wenn er zu wenig Eisen aufnimmt, bilden sich so genannte Chlorosen. Das erkennst du an gelb und hellgrün verfärbten Blättern.
Hast du in deinem Garten einen stark basischer Boden, solltest du keinen Rhododendron pflanzen. Auch wenn du einen kompletten Austausch des Bodens vornimmt, was völlig unzeitgemäß wäre, würdest du nicht dauerhaft den gewünschten Effekt für deinen Rhododendron gewährleisten können.
Hast du allerdings einen Boden im niedrigen basischen Bereich, so lohnt sich ein Versuch. Hier solltest du es mit einer Sorte versuchen, die ihr Laub abwirft, diese sind im allgemeinem etwas toleranter gegen Kalk. Außerdem sollte der Boden nicht staunässegefährdet sein. Sonst könnten die empfindlichen Wurzeln schimmeln und die Pflanze stirbt dir ab. Wenn du deinen Rhododendron pflanzt, empfiehlt es sich außerdem, eine Rhododendronerde zu kaufen. So beugst du auch der Gefahr der Staunässe vor, da diese Erde Wasser und Nährstoffe gut speichern kann, aber nicht zu Staunässe neigt.
Der Rhododendron ist keine Pflanze für einen Garten, der neu angelegt wird. Er sollte lieber in einen reifen Garten gepflanzt werden. Denn in einem neu angelegten Garten fehlen dem Rhododendron die Begleiter, die ihm Schutz bieten. Ohne seine Begleiter ist es ihm oft zu sonnig oder windig und er geht ein.
Die beste Pflanzzeit für den Rhododendron ist von April bis Mitte Mai oder von September bis Mitte November. Rhododendren gehört zu den sogenannten Flachwurzlern. Das bedeutet, sie dürfen nicht zu tief eingegraben werden. Das Pflanzloch solltest du deshalb drei- bis viermal breiter und etwas tiefer, als der Wurzelballen misst, ausheben.
Da der Rhododendron empfindlich auf Kalk reagiert, solltest du ihn mit Regenwasser gießen. Gegen Kalk im Wasser oder einen basischen Boden hilft es, wenn du einen Kaffeesatz im Gießwasser auflöst und damit gießt.
Eigentlich musst du Rhododendron nicht schneiden. Willst du ihn dennoch etwas stutzen, so bedenke, dass du immer Handschuhe tragen solltest, da die meisten Rhododendron-Sorten giftig sind. Beim Schneiden solltest du beachten, dass du einen Schnittwinkel von 45 Grad hast. So verhinderst du, dass sich Wasser auf dem Schnitt sammeln kann. Ein Schnitt sollte unterhalb einer Abzweigung erfolgen.
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