08.09.2022 - 10:54
Unkompliziert und Familienfreundlich - Die Rede ist von der deutschen Langhaarkatze. Sie ist die einzige deutsche Zucht mit halblangem Fell und verdient sich damit ein Alleinstellungsmerkmal. Natürlich hat die deutsche Langhaarkatze noch viel mehr zu bieten. Lasst uns gemeinsam einen Blick auf diese spannende Rasse werfen.
Machen wir eine kleine Zeitreise und gehen zurück ins 19. Jahrhundert. Hier finden wir die Anfänge der Zucht. Katzen, die sich z.B. durch längeres Fell von den klassischen Hauskatzen unterschieden, waren zu dieser Zeit an den Höfen des Adels hoch angesehen. Diese Katzen wurden als Angorakatzen bezeichnet. Ende des 19. Jahrhunderts wurden in Frankreich und Großbritannien diese Katzen dann zunehmend schwerer, mit breiterem Kopf und kurzer Schnauze gezüchtet.
Der angesehene Zoologe Prof. Dr. Friedrich Schwangart hatte es sich als Ziel gesetzt, den Ursprungstyp der Langhaarkatzen zu erhalten. Im Jahr 1929 legte er die ersten Standards für die deutsche Langhaarkatze fest. Durch den 2. Weltkrieg ist die Zucht dieser besonderen Rasse leider etwas in Vergessenheit geraten. Eine kleine Gruppe von Züchtern entschied sich im Jahr 2005 für die Wiederaufnahme der Zucht. Im Jahr 2012 wurde die deutsche Langhaarkatze offiziell anerkannt.
Schauen wir uns diese Rasse einmal im Detail an:
Charakter
Die deutsche Langhaarkatze zeichnet sich durch Ihre gesellige und kontaktfreudige Art aus. Zudem ist sie sehr unkompliziert und menschenbezogen. Im Kreise der Familie (Zwei- und Vierbeiner) fühlt sie sich wohl und geborgen. Im Gegensatz zu einigen anderen Rassen ist ihr Temperament eher mäßig und auch ihr Anspruch hält sich in Grenzen. Mit ihrer umgänglichen Art ist sie eine ideale Rasse für Kinder und andere tierische Mitbewohner.
Auch hier werden keine besonderen Ansprüche gestellt. Durch die bereits erwähnten Charaktereigenschaften eignet sie sich auch als Wohnungskatze. Wer die Möglichkeit hat, kann ihr im Garten gerne etwas Freilauf gewähren. Durch Ihr Bedürfnis, im Kreise der Familie zu sein, braucht Sie nicht zwingend „Entdeckungstouren“ im Freien.
Kommen wir auf die Fellpflege zu sprechen. Das Fell der deutschen Langhaarkatze ist recht pflegeleicht. In der Regel ist es schmiegsam und neigt von seiner Struktur her nicht zum Verfilzen. Aus diesem Grund ist es ausreichend, wenn ihr einmal die Woche zur Bürste greift. In der Zeit des Fellwechsels bietet es sich an, die Katze 2-3 mal die Woche zu bürsten. Auf diese Weise werden die Haare ordnungsgemäß entfernt. Andernfalls besteht die Möglichkeit, dass Sie zu viel von den überschüssigen Haaren verschluckt.
Bei der Ernährung stellt diese Rasse keine besonderen Ansprüche. Abgesehen von Unverträglichkeiten, welche im Laufe der Zeit hin und wieder auftreten können, gibt es hier keine Besonderheiten.
Bisher liegen keine durch die Zucht verbreitete Krankheiten vor. Grundsätzlich werden bei der Züchtung alle Regularien eingehalten.
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