29.10.2019 - 00:00
Obstbäume wie Apfel, Pflaume oder Kirsche werten deinen Garten optisch auf und sorgen dafür, dass du regelmäßig leckere Früchte ernten kannst. Viele Obstbäume sind winterhart - beispielsweise Apfel und Birne, Pflaume sowie Süß- und Sauerkirsche. Für diese Arten ist der Herbst die beste Pflanzzeit. Die Gehölze haben bis zum Frühling genug Zeit, um neue Wurzeln zu bilden. Darin liegt der große Vorteil gegenüber der Frühjahrspflanzung. In der Folge treiben die Bäume auch früher aus. Zudem wachsen sie im ersten Jahr nach der Pflanzung intensiver.
Einen hochwertigen Obstbaum erkennst du an folgenden Merkmalen:
- gerader Stamm ohne Beschädigungen
- gut verzweigte Krone, die mindestens drei lange Seitenäste hat
Wichtig: Lass unbedingt die Finger von Obstgehölzen mit abgestorbenen Triebspitzen, Krebswunden oder anderen Krankheitssymptomen.
Beachte außerdem die Stammhöhe: Hast du einen kleineren Garten? Dann entscheide dich für einen Spindelbaum, der von unten an gut verzweigt ist und besonders langsam wächst. Wünschst du dir einen großen Obstbaum und kannst ihm entsprechend viel Raum bieten? Dann kauf dir einen Hoch- oder Halbstamm, der wuchsfreudig ist. Obstgehölze wachsen im Allgemeinen gut an, dies gilt auch für wurzelnackte Bäume (ohne Ballen oder Topf).
1. Schneide die Spitzen der Hauptwurzeln sauber ab. Verwende dazu eine Gartenschere.
2. Entferne abgeknickte und anderweitig beschädigte Stellen.
3. Beseitige mit einem Spaten den Rasen an der Stelle, wo dein Obstgebaum stehen soll.
4. Hebe mit dem Spaten das Pflanzloch aus. Das Wurzelwerk des Baums muss ohne Umknicken hineinpassen. Lagere den Aushub in einer Schubkarre.
5. Lockere die Sohle des Pflanzlochs mit einer Grabegabel.
6. Prüfe mit dem Spatenstiel, ob die Pflanztiefe passt. Du darfst das Gehölz nicht tiefer pflanzen, als es vorher in der Baumschule oder im Baumarkt gestanden hat. Generell vertragen Bäume flaches Pflanzen besser als (zu) tiefes.
Tipp: Wie tief der Baum vorher eingepflanzt war, erkennst du meist am Stamm. Die Rinde ist oberhalb der ursprünglichen Pflanzhöhe heller.
7. Passe den Obstbaum ins Pflanzloch ein.
8. Schlage den stützenden Baumpfahl etwa 15 Zentimeter westlich vom Stamm ein (in Mitteleuropa ist Westen die Hauptwindrichtung). Bevor du mit dem Vorschlaghammer zu Werke gehst, nimmst du das Obstgehölz zunächst wieder aus dem Loch heraus.
9. Stelle den Baum danach zurück ins Pflanzloch.
10. Fülle den Erdaushub wieder ins Loch.
Tipp: Mische bei einem Sandboden etwas reifen Kompost oder einen Sack Pflanzenerde unter. Bei einem nährstoffreichen Lehmboden ist das nicht nötig.
11. Trete die Erde vorsichtig an, um Hohlräume im Boden zu schließen.
12. Befestige den Baumstamm mit einem Kokosstrick am Pfahl.
13. Forme mit der restlichen Erde rings um den Baum einen Erdwall. Dieser Gießrand verhindert, dass das Gießwasser seitlich abfließt.
14. Gieße das Gehölz gründlich an.
Hinweis: Pflanze niemals nacheinander Obstbäume derselben Art oder (engeren) Familie an dieselbe Stelle. Ansonsten droht der junge Nachwuchs einzugehen.
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