29.07.2020 - 00:00

Mulchen im Garten

Was versteht man unter Mulchen

Unter Mulchen versteht man die Bodenabdeckung unter Verwendung von natürlichen und organischen Materialien, wie z.B. Stroh, Rindenmulch oder Rasenschnitt. Diese sollen dazu beitragen, dass die Bodenqualität über einen längeren Zeitraum erhalten bleibt. Zudem schützt das Mulchen den Boden vor Witterungseinflüssen. Gerade an heißen Sommertagen kann durch Mulchen das Wasser länger im Boden gespeichert werden und der Boden wird dadurch vor Austrocknung geschützt. Des Weiteren kann das Sprießen von Unkräutern verringert werden.  Mit dem Mulchen könnt ihr also für eine Erhaltung der Bodenqualität ohne Verwendung von Chemikalien sorgen. Ein natürlicher Kreislauf ist hiermit garantiert.  

Wie mulche ich richtig?

Der Bereich/Boden, den ihr gerne mulchen möchtet, sollte vorab von Unkraut befreit und aufgelockert werden. Außerdem solltet ihr vor dem Mulchen Langzeitdünger verwenden, da dem Boden durch den Verrottungsprozess Stickstoff entzogen wird. Anschließend könnt ihr das Mulchmaterial auf der entsprechenden Fläche verteilen. Hier eignet sich eine Schicht von ca. 5 – 10 cm. Bei der Verwendung von Rasenschnitt darf die Schicht nicht mehr als 3 cm betragen. Achtet beim Verteilen darauf, dass die Pflanzen nur sehr leicht bedeckt werden.

Vor- und Nachteile vom Mulchen

Kommen wir jetzt zu den Vor- und Nachteilen vom Mulchen:

Vorteile

Nachteile

Erhaltung und Verbesserung der Bodenqualität

Einige dickere Mulchvarianten wie z.B. Stroh entziehen dem Boden zweitweise Stickstoff

Schutz vor starken Witterungseinflüssen wie Hitze, Wind und Starkregen

Wühlmäuse können sich in den Mulchschichten einnisten. 

Wasser kann länger im Boden gespeichert werden. Der Boden wird also vor der Austrocknung geschützt.

Schnecken können sich im Mulch verstecken

Es werden keine Chemikalien verwendet.

 

 

Welche Mulch-Möglichkeiten gibt es?

Hier einige Beispiele, welche Mulchvarianten möglich sind:

  • Rindenmulch                    Heckenschnitt
  • Heu                                       Gehäckselte Äste und Zweige
  • Stroh
  • Kompost
  • Rasenschnitt

Was eignet sich wofür?

Im Folgenden haben wir euch einige Beispiele von Mulch und der entsprechenden Anwendung aufgelistet:

Mulch

Anwendung

Heckenschnitt

Für Beerensträucher, unter Hecken und für das  Gemüsebeet

Rasenschnitt

Für das Gemüsebeet und kann auch auf dem Rasen zur Düngung gelassen werden

Kompost

Für Freiflächen und freie Beete, wie z.B. Feldsalat, Spinat oder essbaren Mulch

Rindenmulch

Ideal auf Wegen oder unter Sträuchern

Ab ins Beet!

Jetzt steht einem schönen und gepflegten Beet nichts mehr im Weg. Raus in den Garten und los geht’s.