07.12.2021 - 13:43
Werkzeuge für den Baumschnitt – mit Einhand-, Ast- und Teleskopschere bringst du Obstbäume und Ziergehölze mühelos perfekt in Form!
Obstbäume und Zierhölzer wollen gehegt und gepflegt werden. Ein regelmäßiger Baumschnitt beugt Krankheiten vor. Er fördert die Lebenskraft, das Wachstum und den Neuaustrieb der Gehölze. Wichtig sind die richtige Schnitttechnik, der richtige Schnittzeitpunkt und das richtige Werkzeug.
Baumscheren sind für Hobby- und Profigärtner unverzichtbare Werkzeuge für einen perfekten Baumschnitt. Drei Scherenarten stehen für unterschiedliche Aufgaben beim Baumschnitt zur Verfügung:
Die meisten dieser Scheren sind in zwei Ausführungen erhältlich: als Bypass- oder Ambossschere. Eine Bypassschere hat zwei Klingen, die wie bei einer Haushalts- oder Stoffschere aneinander vorbeigleiten. Bypassscheren schneiden von zwei Seiten durch einen Ast. Eine Ambossschere hat nur eine Schneide, die gegen einen flachen Amboss (Gegenstück mit glatter Metalloberfläche) drückt und Äste von einer Seite durchtrennt.
Einhandscheren sind vielfältig einsetzbar. Mit den handlichen Werkzeugen kannst du Rosen schneiden, verwelkte Kübelpflanzen zurückschneiden oder dünne Äste und frische Triebe aus Obst- und Zierbäumen entfernen. Moderne Einhandscheren sind in unterschiedlichen Größen und Ausführungen erhältlich – für kleine und große Hände, Links- und Rechtshänder. Die Griffe guter Einhandscheren sind ergonomisch geformt und werden aus leichtem Aluminium hergestellt. Durch die ergonomische Form liegen die Scheren gut in der Hand. Ein Griffüberzug aus Kunststoff oder eine Softgrip-Oberfläche bieten einen sicheren Halt und ermöglichen ein ermüdungsfreies Arbeiten und präzise Schnitte. Schwielen und Blasen an den Händen gehören bei der Arbeit mit modernen Einhandscheren der Vergangenheit an.
Astscheren sind das richtige Werkzeug für gröbere Baumschnitt-Arbeiten. Je nach Ausführung und Hebelwirkung kannst du mit diesen Scheren Äste mit einem Durchmesser von bis zu 5 cm ohne größere Kraftanstrengung schneiden. Astscheren sind immer Zweihandscheren und als Bypass- oder Ambossschere erhältlich. Bei einigen Astscheren kannst du die Griffe auf ungefähr die zweifache Länge ausziehen. Damit erhöhst du einerseits deine Reichweite und gewinnst zusätzlich an Hebelwirkung.
Übrigens: Profis schneiden dicke Äste immer zweimal. Das hört sich nach doppelter Arbeit an, macht aber Sinn. Mit dem ersten Schnitt, 20 bis 30 cm vor der eigentlichen Schnittstelle, sorgen Gärtner bei schweren Ästen für eine Gewichtsentlastung. Dadurch wird die Gefahr, dass Rinde und Fasern des Astes an der endgültigen Schnittstelle einreißen, erheblich verringert.
Bäume wachsen zwar nicht in den Himmel, mit zunehmendem Alter können sie aber sehr hoch werden. So hoch, dass die Äste im Bereich der Krone mit einer normalen Baumschere nicht mehr
erreichbar sind. Auf einem weichen Untergrund ist eine Leiter dann auch kein geeignetes Hilfsmittel, um die Reichweite zu erhöhen. Mit einer Teleskopschere kannst du lange Äste in großer Höhe sicher schneiden. Bis zu 4 m Länge sind bei diesen Scheren möglich. Raffinierte Seilzüge und Hebel übertragen die Kraft deiner Hände bis zur Schere am Ende der Teleskopstange. Für präzise Baumschnitte mit einer Teleskopschere brauchst du allerdings ein wenig Übung.
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