16.11.2022 - 15:02
Hunde sind wahre Schnüffelprofis, die Natur hat ihnen einen einzigartigen Geruchssinn gegeben, der sich mit etwas Training fördern lässt. Bei der Nasenarbeit darf mit Leckerli gearbeitet, um deinen Hund zu belohnen.
Auf dem Weg eine echte Spürnase zu werden
Es gibt einen Unterschied, ob dein Hund einen Gegenstand apportiert oder ob er ihn „anzeigt“. Ein Jagdhund apportiert seine Beute und bringt sie zu seinem Besitzer. Spürhunde, wie sie beispielsweise bei der Polizei eingesetzt werden, erschnüffeln den Gegenstand, bleiben bei der erschnüffelten Spur, legen sich davor oder beginnen daran zu kratzen. Damit „zeigen“ sie an, dass sie etwas gefunden haben.
Am Anfang ist es wichtig, klein und einfach anzufangen, damit sich dein Hund mit seiner neuen Aufgabe vertraut machen kann. Es kann mit Leckerli oder Futterstückchen gearbeitet werden, die bei jeder Gassirunde zum Einsatz kommen.
Ein festes Kommando ist wichtig, damit dein Vierbeiner lernt, was seine Aufgabe ist.
„Schau“ kann ein Kommando sein, um die Aufmerksamkeit des Hundes zu erhalten. Das Futterstückchen oder das Leckerli wird auf die Wiese oder den Weg geworfen. Erst bei dem Kommando „such“ darf dein Hund loslaufen und seine Nasenarbeit beginnen.
Ist das trainiert, darf die Nasenarbeit eine Stufe schwieriger werden. Beispielsweise kann das Leckerli unter einem Schuh versteckt werden, hier darf der Vierbeiner mit seinen Pfoten zusätzlich arbeiten, um das Leckerli zu bekommen.
Beim Gassigehen dürfen die Futterstückchen weiter weg geworfen werden, beispielsweise in einen Laubhaufen oder im Wald hinter die Bäume, die Nasenarbeit wird hier deutlich mehr gefordert und das Suchen ist für deinen Hund ein spannendes Spiel.
Es ist empfehlenswert immer das gleiche Leckerli zu nehmen, so ist dein Hund auf einen bestimmten Geruch trainiert.
Damit keine Langeweile aufkommt, dein Hund lernt schnell und kennt deine Lieblingsverstecke, darf der Schwierigkeitsgrad erhöht werden. Verstecke das Leckerli dort, wo dein Hund etwas mehr Anstrengung benötigt, um es zu finden.
Dem Detektiv auf der Spur
Um es deinen Hund interessanter zu gestalten, dürfen andere Gegenstände genutzt werden, die er suchen darf, es kann ein Schal sein, ein Ball oder der Schlüsselbund. Um das zu trainieren, lasse sein Spielzeug fallen, gehe weiter und rufe deinen Hund zu dir.
Gib ihm das Kommando, dass er den Gegenstand suchen soll, beispielsweise „wo ist der Futterbeutel“
Sobald dein Hund das Spiel verstanden hat, kannst du es erweitert, nimm deinen Schal und lasse ihn daran schnüffel, verstecke deinen Schal und gebe ihm das Kommando „suche den Schal“. Diese Nasenarbeit kann beliebig mit allen Dingen trainiert werden. Zur Belohnung gibt es ein Leckerli.
Spannend wird es, wenn mehrere Dinge versteckt werden und dein Hund ein ganz bestimmtes davon finden darf. Teebeutel sind dafür ideal. Verstecke mehrere unterschiedliche Teebeutel, gebe deinem Hund einen Teebeutel, an dem er schnüffelt, diesen Teebeutel darf er aus den unterschiedlich riechenden Teebeutel finden.
Wasser ist wichtig
Während der Nasenarbeit werden die Schleimhäute deines Hundes gefordert und trocknen schneller aus, zudem ist das Schnüffeln ein anstrengendes Training, wodurch dein Hund Wasser verliert. Trinkwasser sollte für deinen Hund daher immer erreichbar sein.
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