04.11.2021 - 14:31
Tiere sind des Menschen bester Freund. Bist du gut zu ihnen, lieben sie dich ohne Kompromisse! Wir wollen heute einmal eine Lanze für Tierheimtiere brechen. Mehr zu dem Thema erfahrt ihr im Folgenden.
Viele denken: Tiere aus dem Tierheim könnten das nicht, doch das ist ein unschönes Vorurteil.
Jedes Tier hat seine eigene Geschichte, wieso es im Tierheim auf eine zweite Chance wartet. Doch in den seltensten Fällen trägt das Tier daran die Schuld. Sehr häufig handelt es sich nicht um die sogenannten „Problemfälle“, sondern um Tiere, die abgegeben werden mussten, weil der Besitzer verstorben ist oder der Mensch gesundheitliche Probleme hat und sich damit nicht mehr artgerecht um das Tier kümmern konnte und es auch keinen Menschen gab, der das Tier aufnehmen wollte oder konnte.
Allerdings hat doch jeder eine zweite Chance verdient und daher ist es doch nur umso schöner, wenn man auch dem Tier, dass schlechte Erfahrungen gemacht hat und dadurch geprägt ist, ein neues Zuhause bieten kann. Auch wir Menschen machen unsere Erfahrungen und werden dadurch geprägt und verhalten uns dann dem entsprechend. Warum also sollte es den Tieren da anders gehen?
Mit Geduld, Einfühlungsvermögen, Zuneigung und Training kann man den Tieren neue Hoffnung auf ein liebevolles und behütetes Zuhause geben.
Es gibt viele Hundeschulen und Trainer und auch manche Tierheime arbeiten schon mit Hundetrainern zusammen. Am besten informierst du dich darüber in deinem Tierheim vor Ort.
Wenn du noch keine Vorstellung hast, wie dein neuer tierischer Gefährte aussehen und welche Persönlichkeiten er mitbringen soll, gibt es im Tierheim eine große Auswahl an verschiedenen Tieren, Rassen, Größen und Charakteren, nirgends ist die Auswahl größer. Tierheime haben eine begrenzte Kapazität und daher rettest du womöglich mehr als ein Tierleben. Denn durch die Adoption eines Tierheimtieres wird wieder ein Platz für ein neues Tier. Bitte unterstützt keinen unseriösen Züchter, bei denen die Bedingungen für die Tiere oft sehr schlecht sind, da es hier bei vielen Züchtern eher um den Profit geht und weniger um das Wohl der Tiere. Meist werden diese zu früh von den Müttern getrennt oder überzüchtet und sind daher anfälliger für Krankheiten. Daher informiere dich gut und mach dich mit den Gegebenheiten vor Ort vertraut.
Bei einer Adoption aus dem Tierheim wird nur eine Schutzgebühr bezahlt, diese unterstützt das Tierheim und dessen Bewohner und deckt zum Teil die Kosten dafür ab, das die Tiere gechipt, geimpft, entwurmt und ggf. kastriert werden. Die Schutzgebühr liegt bei Hunden meist zwischen 200€ und 300€, bei Katzen ist sie deutlich niedriger und liegt zwischen 70€ und 100€. Bei einem Züchter bezahlt man sehr oft viel höhere Summen, meist auch einen Betrag über dem eigentlichen „Marktpreis“ eines Tieres.
Wir wollen euch nahelegen, habt keine Scheu vor älteren oder kranken Tieren, auch diese haben ein Zuhause mit liebevollen Menschen verdient.
Es gibt Tierheime, die bei kranken Tieren zum Teil die Kosten für Medikamente tragen, in einigen Fällen ist das sogar lebenslang der Fall. Informiere dich auch hier in deinem Tierheim. Denkt auch mit daran, dass jedes Tier, ob aus dem Tierheim oder vom Züchter kommend, eine Eingewöhnungszeit braucht. Die Tiere müssen sich genauso an euch und das neue Zuhause gewöhnen wie ihr euch an sie.
Wenn du dir unsicher bist, mach dir einen Termin in dem Tierheim deiner Wahl, schau dich um, unterhalte dich mit den Pflegern, verbringe vielleicht etwas Zeit mit dem Tier, was für dich in Frage kommen könnte und lass dir Zeit. Ein Tier bei sich zuhause aufzunehmen, sollte nämlich eine gut durchdachte Entscheidung sein.