05.10.2021 - 14:04

Wie gewöhne ich meine scheue Katze ein?

Sie sind verspielt, süß und wahre Muntermacher. Die Rede ist natürlich von unseren kleinen Stubentigern. Gerade der Einzug einer neuen Katze ist unglaublich spannend und aufregend. Wir freuen uns tierisch auf das neue Familienmitglied. Mit diesem Tag ist neben der ganzen Freude auch etwas Stress verbunden. Nicht nur für uns Menschen, sondern auch für einige unserer schnurrenden Freunde. Für die Katze ist ein Umzug und die damit verbundene Trennung von der Familie ein Stressfaktor. Die Eingewöhnung in ein neues Zuhause braucht also in einigen Fällen etwas Zeit, Geduld und gute Vorbereitung. Lasst uns gemeinsam einen Blick auf die Eingewöhnung von scheuen Katzen werfen.

 

Vorbereitung in den eigenen Vierwänden

Wir wollen unserer Katze das Eingewöhnen so einfach wie möglich machen. Wenn ihr einen sehr scheuen Zeitgenossen habt, könnt ihr folgende Vorkehrungen treffen:

  • Ein ruhiger Ort zum Ankommen: Hier könnt ihr ein Zimmer auswählen und es mit einem Futternapf, einer Wasserschüssel, einer Schlafmöglichkeit und einer Katzentoilette ausstatten.  Bei dem Futter solltet ihr euch vorerst nach dem Vorbesitzer richten.
  • Ruhe vor dem Sturm: Das Tier sollte an dem „ruhigen Ort“ wirklich Zeit für sich bekommen.
  • Versteckmöglichkeiten: Gerade am Anfang sollten wir den scheuen Stubentigern viele Rückzugsorte zur Verfügung stellen. Als Versteck eignen sich Decken, Kartonagen, Sofas usw.
  • Kleiner Bewegungsradius: Das Zimmer sollte nicht zu groß und erstmal von den anderen Räumen abgegrenzt sein.
  • Transportbox: Hier könnt ihr eine Decke mit einem „bekannten“ Geruch hineinlegen. Eventuell bekommt ihr auch die Decke aus dem Tierheim oder vom Vorbesitzer für den Transport und das Wohlfühlen im neuen Zuhause.

 

Katzen aus dem Tierheim oder Züchter?

Ihr möchtet eine neue Katze? Jetzt stellt sich die Frage, ob es ein Tier aus dem Tierheim oder vom Züchter sein soll.

Tierheim:
Katzen aus dem Tierheim sind aus unterschiedlichsten Gründen dort untergebracht. Informiert euch bei den Tierheimen über die Vorgeschichten (soweit bekannt) und geht dementsprechend auf das Tier zu. Eine Katze, welche vielleicht misshandelt wurde oder auf der Straße gelebt hat, braucht natürlich länger als eine Katze ohne eine solche Vorgeschichte. Hier ist eine eventuell eine lange Kennenlernphase im Tierheim notwendig. Letztendlich freut sich jede Katze auf ein Umfeld, in der sie geliebt und wertgeschätzt wird.

Züchter:
Katzen vom Züchter bekommen wir oftmals als junge Kitten. Auch hier sollten wir dem Tier bereits vor dem Transport ausreichend Zeit geben. Mit einer Decke aus vom Züchter und dem bekannten Futter könnt ihr sie vielleicht anlocken und sie behutsam in die Transportbox packen. Für die jungen Kitten ist es nicht nur die Trennung aus dem gewohnten Umfeld, sondern natürlich auch von der Mutter und den Geschwistern.

 

Wie gewöhne ich meine scheue Katze zu Hause ein?

Das wichtigste ist Geduld. Jede Katze ist anders und braucht ihre Zeit für die Eingewöhnung in ihrem neuen Heim und in der neuen Umgebung. Auch wenn diese Zeit hin und wieder endlos und nervenaufreibend erscheinen mag, wird sich die Katze am Ende nicht nur eingewöhnen, sondern sich euch auch annähern und Vertrauen aufbauen.

Die Punkte könnt ihr zudem beachten:

  • Gerade zu Beginn sollte sie ausreichend Rückzugsorte haben
  • Eigener Bereich (Katzenzimmer). Ist dieser Punkt nicht möglich, wählt einen Raum, der in der Regel weniger durchquert wird.
  • Auf Abstand gehen und sich dem Tier nach und nach nähern
  • Die angesprochenen Vorbereitungen treffen
  • Mit Spielchen und Leckerlies könnt ihr euch dem Tier Schritt für Schritt nähern