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28.09.2020 - 00:00

Rettungshunde

Dein Freund und Helfer

Hunde sind der beste Freund des Menschen. Mit ihrer liebevollen Art stehen sie uns in jeder Lebenslage zur Seite und geben uns Kraft. Einige von ihnen sind sogar echte Lebensretter. Die Rede ist von Rettungshunden, die in verschiedenen Notlagen, wie z.B. nach einer Lawine, eingesetzt werden, um nach Überlebenden zu suchen. Unsere Vierbeiner können also weitaus mehr als sich so mancher vorstellen kann. Wir möchten heute gemeinsam mit euch einen kleinen Einblick in das Leben eines Rettungshundes werfen.

Welche Hunde eignen sich als Rettungshunde?

Grundsätzlich lässt sich sagen, dass sich jeder Hund als Rettungshund eignet, wenn er nicht zu klein oder zu schwer ist. Zudem sollte er gesund, leistungsfähig und wesensfest sein.

Welche Anforderungen er noch mitbringen sollte, erfahrt ihr hier:

  • Guter Umgang mit Menschen und Tieren
  • Alter zwischen 12 Wochen und 4 Jahren (Bei Beginn einer Ausbildung zum Rettungshund)
  • Lernwillig
  • Gehorsam
  • Starke Bindung zum Hundeführer
  • Keinen starken Jagdtrieb
  • motivierbar

Die Tests muss der Hund im Vorfeld bestehen

Bevor ein Vierbeiner zu einem Rettungshund ausgebildet werden kann, muss er einen Eignungstest durchführen und bestehen.
Bei einem solchen Test werden folgende Punkte beim Hund ausgetestet:

  • Aufgeschlossenheit gegenüber fremden Menschen und Tieren
  • Geräuschunempfindlichkeit
  • Spielfreude
  • Suchbereitschaft
  • Ungewohnte oder unangenehme Flächen begehen
  • Keine Aggressionsbereitschaft
  • Belastung im Umgang mit rennenden oder stürzenden Personen

Weiter Informationen zu dem Eignungstest und den entsprechenden Anforderungen bekommt man beim Deutschen Roten Kreuz.

Dein Hund als Lebensretter

Wenn du dich dazu entschieden hast, deinen Hund als Rettungshund ausbilden zu wollen, kommt viel Arbeit auf dich zu. Denn nicht nur dein Hund muss optimal ausgebildet werden, sondern auch du als Hundeführer/-in. Das Zusammenspiel zwischen Mensch und Tier ist hier der entscheidendste Punkt. Doch nicht nur der Hund muss, wie bereits erwähnt einige Anforderungen mitbringen, sondern auch du als Hundeführer/-in.  Einen Einsatz zu zweit an einem Unglücksort erfordert eure uneingeschränkte Bereitschaft und Zusammenarbeit. Das Motto lautet jeder Zeit erreichbar und einsatzbereit zu sein. Auch wenn am nächsten Tag vielleicht der „richtige Job“ wartet. Nähere Informationen zu deinen Anforderungen findest du ebenfalls auf der Seite vom Deutschen Roten Kreuz.

Einsatzbereiche

Rettungshunde werden in verschiedenen Bereichen ausgebildet und eingesetzt. Hierbei ist noch wichtig zu wissen, dass jeder Einsatzbereich seine eigenen Anforderungen mit sich bringt bzw. eine spezielle Ausbildung erfordert.
Wir möchten mit euch einige Beispiele von Einsatzbereichen und den jeweiligen Aufgaben des Hundes aufzeigen:

Lawine
Bei einem Lawinenunglück ist schnelle Hilfe für die Verschütteten gefragt. Die Aufgabe eines Vierbeiners ist es, in den tiefen Schneedecken zu graben und die verschütteten Personen ausfindig zu machen. Entdeckt er eine Person, signalisiert er den Fund seinem Hundeführer durch Bellen oder Graben.  Die eingesetzten Rettungshunde müssen aber nicht nur schnell graben können, sondern auch lernen, einen skifahrenden Hundeführer problemlos und ohne Angst zu begleiten. Zudem dürfen sie sich nicht durch andere Gerüche oder laute Geräusche, wie z.B. von einem Hubschrauber oder einem Pistenfahrzeug, ablenken lassen.

Wasserrettung
Rettungshunde, die bei der Wasserrettung eingesetzt werden, dienen nicht als Retter für den Betroffenen, sondern als Art Abschleppdienst für den Hundeführer und das Opfer. Er hat die Aufgabe, beide sicher an Land zu bringen. Nach einer abgeschlossenen Ausbildung kann ein Wasserrettungshund eine oder mehrere Personen vor dem Ertrinken retten, Kleinboote bis 1,5 to ans rettende Ufer ziehen und von Rettungsbooten, Watercrafts oder sogar aus einem Hubschrauber problemlos ins Wasser springen. Bei seinen Rettungsaktionen kann er bis zu 4 km Schwimmstrecke zurücklegen. Der Hund kann hier also zum echten Lebensretter auf 4 Pfoten werden.

Mantrailing
Beim Mantrailing wird der Hund darauf trainiert, vermisste oder verschwundene Personen zu finden. Hunde können einen Geruch bis auf mehrere Kilometer verfolgen. Damit der Hund die Spur aufnehmen kann, wird ihm z.B. ein Kleidungsstück von der vermissten Person zum Schnüffeln vorgelegt. Wichtig für einen Rettungshund in diesem Bereich ist es, dass der Hund wirklich nur den Geruch und die Spur der vermissten Person aufnimmt und sich nicht von anderen Gerüchen ablenken lässt. Zudem muss der Vierbeiner signalisieren, wenn er die Spur verloren hat. Das ist z.B. dann der Fall, wenn die gesuchte Person auf ein Transportmittel wie Bus oder Bahn umgestiegen ist.